Zum Hauptinhalt springen

WOMEN. LIFE. FREEDOM.

Bereits im Februar hatten wir mit dem in Maschhad spielenden „Holy Spider“ einen aktuellen Film im Programm, in dem der iranische Regisseur Ali Abbasi ein Land voller Vorurteile und patriarchalischer Strukturen, in dem Frauen wenig und Prostituierte gar keinen Wert haben, beschreibt.
Im März zeigen wir weitere mutige und sehenswerte Filme über die iranische Gesellschaft - in Solidarität mit den Protestierenden und verhafteten Menschen im Iran. Auftakt der Filmreihe ist am internationalen Frauentag, dem 8.März.
Auf ihrer verzweifelten Suche nach Freiheit und Glück sind in „Teheran Tabu“ drei selbstbewusste Frauen und ein junger Musiker aus der iranischen Hauptstadt gezwungen, die Regeln einer restriktiven, widersprüchlichen islamischen Gesellschaft zu brechen. Das Umgehen von Verboten wird zum Alltagssport und der Tabubruch zur individuellen Selbstverwirklichung. Doch wann immer das Übertreten eines Verbots Folgen hat, sind die Hauptleidtragenden die Frauen.
Jafar Panahi setzt sich in seinen Filmen ebenso immer wieder kritisch mit Politik und Gesellschaft in der Islamischen Republik auseinander. Im Jahr 2010 wurde Panahi wegen „Propaganda gegen das Regime“ zu einer sechsjährigen Haftstrafe und einem 20-jährigen Berufsverbot verurteilt; die Haftstrafe trat er im Juli 2022 im Evin Gefängnis in Teheran an. Nachdem er vor einigen Wochen in den Hungerstreik getreten ist, wurde er kurz darauf auf Kaution freigelassen. „Taxi Teheran“ ist der dritte Film, den Panahi heimlich produziert und zur Präsentation außer Landes geschmuggelt hat. Die Dokufiktion über soziale Herausforderungen im Iran feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale und gewann dort mit dem Goldenen Bären den Hauptpreis.
Auch die „Ballade von der weißen Kuh“ gilt als Vertreter des neuen iranischen Kinos. Das Drama zeigt den Kampf einer Frau gegen den Unrechtsstaat und scheut sich nicht vor provokanten Frontalangriffen aufs Regime.
In „Persepolis“ begeben wir uns auf eine Zeitreise ins Jahr 1979. Basierend auf dem gleichnamigen Comic erzählt der Animationsfilm von Marjane Satrapi die Kindes- und Jugendgeschichte der Regisseurin während und nach der Islamischen Revolution im Iran.

×