Spielplan
DER BEWEGTE BERG | Vernissage
Vernissage in Anwesenheit des Künstlers: Fr, 10. Mai | 19 Uhr
Ausstellungszeitraum: 10. Mai bis 9. Juni | zu den regulären Hausöffnungszeiten
Die Werke von Tilmann Walther entziehen sich der Einordnung in klassische kunsthistorische Gattungsbeschreibungen. Zum einen können sie als Fotografie kategorisiert werden, zum anderen als Gemälde. Durch die Bearbeitung von Fotografien mit mehreren Schichten Klarlack und Dispersionsfarbe – die nach der Trocknung schichtenweise wieder abgeschliffen werden – erschafft Tilmann Walther Werke, die uns nicht einfach mit dem Gezeigten oder Motiv in Verbindung setzen, sondern vor allem mit der Art des Gezeigt-Seins: dem Medium selbst. Den Prozess, den Walther, das „Beobachten des Beobachteten“ nennt, birgt eine ganz Reihe von Überlegungen, die sich an uns, die Betrachter*innen, richten. Was ist Erzeugung, was ist Zerstörung? Was ist Vollendung, was ist Zufall? Auf diesem Wege lassen die Werke eine spannungsvolle Situation entstehen, die sich zwischen Beherrschung und Zufall zu bewegen scheint.
Der Künstler Tilmann Walther studierte von 1998 bis 2004 unter Prof. Eberhardt Bosslet an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste. Der funktionsästhetische Ansatz und Blickwinkel seines Lehrers kommt auch in Walthers Werken zum Ausdruck.