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Erst wenn sie fehlt, fällt’s auf

Musik im Film vom Kinoorganisten bis Dogma 95

Nach dem kostenfreien Vortrag zeigen wir auf Wunsch des Referenten Florian Giering mit "Melancholia" Lars von Triers kunstsinnig verrätselte Reflexion über den Tod, die in dessen Vortrag auch eine entscheidende Rolle einnimmt.

Dass Musik zum Film dazugehört, scheint ebenso selbstverständlich wie genreübergreifend gültig zu sein. Ob der „Darth-Vader-Marsch“, die berühmte Mundharmonika aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder die kreischenden Geigensounds aus Hitchcocks „Psycho“ - Klänge zur Leinwand bleiben uns ebenso unverwechselbar im Gedächtnis wie die Bilder, zu denen sie gehören.

Komponist:innen wie Ennio Morricone, Rachel Portman oder John Williams haben sich in der musikalischen Welt des 20. und 21. Jahrhunderts zu festen Größen entwickelt - mittlerweile sogar im Konzertsaal. Ihre Soundtracks sind zu Meilensteinen geworden, die ganze Generationen geprägt und über die Filme hinaus Einzug in die Popkultur gehalten haben. Dabei scheint die Aufgabe, einen Film zu vertonen, eine ganz spezielle kompositorische Herausforderung darzustellen - einprägsam und trotzdem nicht banal; wahrnehmbar, ohne die Bilder zu dominieren; romantisch-ergreifend und in der nächsten Sekunde voll düsterer Spannung.

Woher kommt dieses Genre, das aus unseren Kinosälen nicht wegzudenken ist? Warum sind dort keine Salonorchester oder Kinoorgeln mehr zu finden? Warum bezeichnet man die Cantina-Band als „extradiegetisch“? Und warum klingt ein Planet, der auf die Erde zusteuert, nach Richard Wagner?

 

Florian Giering studierte Violine, Bratsche und Instrumentalpädagogik an den Musikhochschulen in Hannover und Leipzig. 2022 nahm er ein Masterstudium in Musikwissenschaft am Institut der HMT Leipzig auf und ist dort u. a. als Praktikant im DFG-Projekt „Leipziger Verlagsgeschichte“ sowie als studentischer Mitarbeiter tätig. Florian ist seit 2016 Mitglied im Asambura-Ensemble, für das er sowohl künstlerisch als auch in der Konzeption und Akquise aktiv ist, sowie seit 2022 Vorstandsvorsitzender des Asambura-Vereins für musikalisch-interkulturellen Austausch e. V.
Im Rahmen seiner künstlerischen Tätigkeit musiziert Florian regelmäßig in verschiedenen kammermusikalischen Formationen sowie u. a. im Ensemble Reflektor, dem Philharmonischen Orchester Leipzig und dem Ensemble Geräuschkulisse. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Neue Musik; beteiligt war er u. a. an Auf- und Uraufführungen der Werke von Maximilian Guth, Ehsan Ebrahimi und Gregor A. Mayrhofer.

Eintritt frei!

Der Vortrag findet im Ballsaal statt.

Vergangene Termine
Di. 14.02.2023 / 19:00 Uhr