Workshopkonzert mit Kojack Kossakamvwe
Der Kongo-Jazz wird also fester Bestandteil unserer Stadt, Kinshasa und Leipzig rücken ein bisschen näher zusammen. Was will man mehr, an so einem Nachmittag im Oktober?
Dass es im Rahmen der Leipziger Jazztage Aufeinandertreffen zwischen international renommierten Musiker:innen und dem lokalen musikalischen Nachwuchs gibt, kann man schon als Tradition begreifen. In manchen Fällen kam das Festivalpublikum dann auch gleich in den Genuss, die Früchte der Zusammenarbeit auf der Bühne betrachten zu dürfen.
Und so soll es auch bei dieser Festivalausgabe geschehen: Der kongolesische Gitarrenvirtuose Kojack Kossakamvwe wird in Leipzig zu Gast sein und einen Freitag lang mit jungen Musiker:innen arbeiten sowie die Ergebnisse am Tag darauf in der Schaubühne Lindenfels präsentieren. Mit polyrhythmischem Genie versehen, inspiriert von Jazz und Klassik, entwickeln in seiner Musik traditionelle kongolesische Klänge eine treibende Kraft. So ist, wer Kojack Kossakamvwe kennenlernt, zunächst einmal von seiner speziellen Spieltechnik fasziniert – er bringt nicht nur mit der rechten Hand, sondern parallel auch noch mit der linken Hand die Saiten zum Schwingen – um sich anschließend von seiner niemals enden wollenden Spielfreude in den Bann ziehen zu lassen.