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CHAOS

im Original mit engl. Untertiteln

Labyrinthisch von dem erzählen, was filmisch kaum zu greifen ist: innere „Kriegszustände“, die uns der mit fiktionalen Elementen angereicherte Dokumentarfilm doch erahnen lässt. Mehrere Frauen, die mit und vor allem in ihren Erinnerungen und psychischen Ängsten leben, setzen sich zu einem brüchigen Gesamtbild zusammen. Man sieht sie in langen Einstellungen beim Verrichten alltäglicher Dinge, oft begleitet durch bedrohliche, verfremdend wirkende Töne, die auf ein abgründiges Mehr verweisen. Eine der Frauen ist eine Geflüchtete aus Damaskus – wie die (auch selbst ins Bild kommende) Filmemacherin.

In liebevollen Bildcollagen versucht die Porträtierte ihren Traumata, der Flucht, dem Verlust des Bruders und der vertrauten Umgebung eine Gestalt zu geben. Die schwedischen Wälder, die sie nun umgeben, ängstigen sie. Hierzu unvermittelt parallel montiert: eine ältere Frau richtet in Damaskus das Zimmer eines für immer Abwesenden her, als könne er jederzeit wiederkehren. Ihr Verlust geht mit räumlicher wie innerlicher Isolation einher; während sie einmal aus dem Fenster ihrer düsteren Wohnung blickt, vernehmen wir Bombendetonationen aus unbestimmter Ferne. In Wien schließlich, folgt die Kamera einer weiteren Frau, deren Identität rätselhaft bleibt.

In Anwesenheit von Sara Fattahi.

AT/SY/LB 2018, R: Sara Fattahi, D: Raja, Heba, Jaschka, Dok, 95’, OmeU, DCP
 

6,50 / 5,50 (erm.) Euro

im Doppelticket mit COMA: 11 / 9 (erm.) Euro

Voraussetzung für den Besuch einer Veranstaltung in der Schaubühne ist momentan ein offizieller Nachweis über ein tagesaktuelles negatives Corona-Testergebnis oder über eine Zweitimpfung, die mindestens 14 Tage zurückliegt, oder über eine überstandende COVID-19-Infektion. Die weiteren Schutzmaßnahmen finden Sie hier.

Vergangene Termine
Mo. 30.08.2021 / 21:00 Uhr