Spielplan
Hermann Heisig & May Zarhy: NEXT TO NEAR | 18. + 19. März
In Zeiten von Videotelefonie und Billigfliegern widmen sich May Zarhy und Hermann Heisig den teils absurden Wechselwirkungen im Verhältnis zwischen Nähe und Distanz: Wann erscheint etwas weit entfernt oder gar unberührbar? Auf welche Weise ist Entfernung mit Intensität verknüpft? Bedeutet Intimität auch notwendigerweise Nähe? Und inwiefern kann physische Präsenz die Wahrnehmung des Raums verändern? Ausgangspunkt ihrer Choreografie ist das zunehmend widersprüchliche Empfinden von Nähe und Entfernung in einer Welt, in der ein Gefühl der Vertrautheit oder Fremde keine Frage der geografischen Distanz mehr ist. In "NEXT TO NEAR" werden räumliche und mentale Konstellationen zwischen Performern, Theaterraum und Publikum zu einer neuen Art Landkarte moduliert.
„Hermann Heisig ist derzeit der bunteste Vogel der Berliner Tanzszene“ (Der Tagesspiegel). Als Choreograf und Tänzer beweist er, dass Tanz und Komik durchaus vereinbar sind. Seine Ästhetik aus Fauxpas, Abweichungen und Deplatzierungen entwirft ein Körperbild, das einzigartig ist. Als Tänzer arbeitete er u.a. für Martine Pisani, Meg Stuart/Damaged Goods, Martin Nachbar und Corinna Harfouch. Seine letzten Choreografien waren „SLAP/STICK“ (2013) und „STRTCH“ (2014), die er auch in der Schaubühne zeigte.
May Zarhy lebt und arbeitet in Frankfurt und Tel Aviv. 2009 gründete sie mit Fabrice Mazliah und Ioannis Mandafounis das „kollaborative Trio“ MAMAZA, es entstanden u.a. die Arbeiten „ZERO“ (2009), „Cover Up“ (2011) und „The Nikel Project – songs & poems“ (2012).
KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE: Hermann Heisig, May Zarhy
KOMPOSITION, MUSIK, OUTSIDE EYE: Tian Rotteveel
FLÖTE: Rowan Hamwood
KONTRABASS: Giuseppe Bottiglieri
LICHTDESIGN: Sandra Blatterer
KOSTÜM, BÜHNE: Lea Søvsø, Marie Gerstenberger
KUBUS: lost & found Aarhus
WÜRFEL: Amir Weiser
TECHNISCHE LEITUNG: Fabian Bleisch
PRODUKTIONSLEITUNG: Susanne Ogan, Johanna Milz (MAMAZA)
Eine Produktion von Hermann Heisig und MAMAZA in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, der Tanzplattform Rhein-Main, einem Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, Schaubühne Lindenfels und Kelim - Choreography Center Bat Yam, Israel. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Stadt Frankfurt.