Als sich Ingeborg Bachmann und der Schweizer Literat Max Frisch 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesgeschichte. Vier Jahre lang führen beide eine aufreibend-toxische Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen, die Harmonie allmählich zu zerstören. Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen.
Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta erneut einer weiblichen Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts: Unverändert gilt die österreichische Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts.
Österreich, Luxemburg, Schweiz, Deutschland 2023 von Margarethe von Trotta, 111 min, Originalfassung (deu., ita., fra.) mit deu. Untertiteln, FSK 0
Darsteller:innen: Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch
Mehr Bachmann-Korrespondenzen mit Max Frisch gibt es am 30. November 2023 in der installativen Lesung "ICH BIN LEIDER FURCHTBAR. ABER DU LIEBST MICH JA.” und am 10. Dezember 2023 mit Paul Celan in der Inszenierung DIE HERZZEIT.
Kurzfilm im Vorprogramm:
LES LÈVRES GERCÉES
Eine Küche, viele verfehlte Gespräche in denen Mutter und Kind verzweifelt versuchen einander zu verstehen. In dem unterkühlten Verhältnis werden auch Fragen zu Gender und Identität aufgeworfen. LES LÈVRES GERCÉES lässt uns in die Alltäglichkeit der Intoleranz mit der vor allem Transgender-Teenager im Familienumfeld konfrontiert sind eintauchen.
Frankreich 2018 von Kelsi Phung & Fabian Corre, 5 min, Originalfassung (fra.) mit deu. Untertiteln