Spielplan
RETROSPEKTIVE: 100 JAHRE KONRAD WOLF
LISSY
Berlin 1932. Mit einem Schwenk über die Dächer der Großstadt und auf eine trubelige Kreuzung mit S-Bahn-Hochstation beginnt und endet LISSY, Konrad Wolfs dritter Spielfilm, sein erster großer Kinoerfolg und gleichermaßen der erste Film, den er in Berlin ansiedelt. Wolf zeigt Straßenzüge, Hinterhöfe, Laubenkolonien und immer wieder Treppenhäuser, mal blank poliert, mal runtergekommen. Zwischen diesen Polen bewegt sich Lissy, Tochter eines sozialdemokratischen Gewerkschaftlers aus dem „roten“ Wedding, die hofft, durch die Heirat mit dem kleinen Angestellten Fromeyer den sozialen Aufstieg zu schaffen. Dieser gelingt erst, als sich Fromeyer der SA anschließt und nach Gewalttaten gegen Kommunisten zum Sturmbannführer ernannt wird.
DDR 1957 von Konrad Wolf, 111 min., deut. Originalfassung
Darsteller:innen: Sonja Sutter, Horst Drinda u.a.
Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Prof. Dr. Michael Wedel (Universität Babelsberg KONRAD WOLF)