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Die Klavierspielerin

Im Rahmen der Langfilmreihe "Furioso"

Erika Kohut ist eine Klavierprofessorin am Wiener Konservatorium. Obwohl sie bereits langsam auf die 40 zuschreitet, steht sie immer noch unter der Fuchtel ihrer Mutter und wohnt mit ihr zusammen in einer kleinen Mietwohnung. Neben der Musik, die auch einen großen Teil von Erikas Privatleben einnimmt, interessiert diese sich für den Besuch von Videokabinen in Sexshops und das Verstümmeln ihres eigenen Körpers. Sie ist unfähig, gesunde Beziehungen zu knüpfen. Auf menschliche Nähe reagiert sie mit Wut und Abscheu, die Liebe ist ihr fremd - bis sie den Schwachstromstudenten Walter Klemmer kennenlernt. Da Erikas soziales Umfeld von ihrer Mutter bestimmt wird, bewirbt sich Walter, der ebenfalls Klavier spielt, für die Meisterklasse der Professorin, um in ihre Nähe zu gelangen. Nach einigen vergeblichen aufdringlichen Annäherungsversuchen von Seiten Walters kommt es zu einer ersten sexuellen Interaktion. Hier wird klar, dass sich die Vorstellungen der Beiden darüber, wie eine Beziehung funktionieren kann, sehr stark unterscheiden. In einem Brief klärt Erika Walter über ihre masochistischen Phantasien auf...

Deutschland, Frankreich, Österreich 2001 von Michael Haneke, 130 min, deutsche Synchronfassung, FSK 16
Darsteller:innen: Isabelle Huppert, Annie Girardot, Benoît Magimel

 

Gast des Abends ist die Medienwissenschaftlerin und Romanistin Katharina Müller, die den von ihr mitherausgegebenen Band „Picturing Austrian Cinema“ (Spector Books) vorstellen wird.

Moderation: Thomas Ballhausen (Kurator der Reihe)


Katharina Müller ist Medienwissenschaftlerin und Romanistin und leitet die Abteilung Bildung, Forschung und Publikationen am Österreichischen Filmmuseum. In jüngster Zeit hat sie sich in künstlerischen Forschungsprojekten mit dem ephemeren Film beschäftigt.


Im Rahmen von „meaoiswiamia – Gastland Österreich bei der Leipziger Buchmesse 2023“. In Kooperation mit dem Festival Diagonale, dem Filmverleih Sixpack, der Kulturstiftung Liechtenstein, dem europäischen Netzwerk Traduki und der  Universität Mozarteum Salzburg.  

Tickets: 7 / 6 (erm.) Euro

Der Eintritt berechtigt auch zum kostenfreien Besuch der Anschlussvorführung von KOMM, SÜSSER TOD um 22.00 Uhr!

Eine "Österreichische Filmschau", bestehend aus dem Langfilmprogramm "Furioso", dem Kurzfilmprogramm "Presto" und einem Filmkunstloop, stellt anhand ausgewählter Beispiele die vielfältigen Verbindungen zwischen der österreichischen Literatur und dem Medium Film vor.

Vergangene Termine
Fr. 21.04.2023 / 19:00 Uhr