FLACKERND DURCHS ERINNERN
Die Autorität traditioneller Archive regelt und kontrolliert die Reproduktion von Geschichte und definiert kulturelles und kollektives Erinnern. Archive ordnen, klassifizieren, überliefern, schaffen Wissen und bestimmen die Art und Weise, wie über Vergangenes gesprochen wird. Uns geht es um die Stellen, an denen diese Funktionsweisen aufgebrochen oder mit subversiver Absicht affirmiert werden, an denen scheinbar Bekanntes neu erzählt oder reinszeniert wird. Die Künstler*innen der Ausstellung arbeiten in einem Assoziationsfeld von Erzählen, Erinnerungspolitiken und Prozessen der Identitätsbildung. Ihre verschiedenen künstlerischen Verfahren eignen sich Inhalte bestehender Archive an, lesen sie gegen, dekonstruieren diese oder setzen sie zu eigenem Material in Bezug und füllen dadurch Leerstellen, die die für Archive konstitutiven Ausschlussmechanismen produzieren.
Ausstellungseröffnung: Do, 18. April | 18 Uhr
Ausstellung geöffnet von Fr, 19. bis So, 21. April | 16 - 24 Uhr
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The authority of traditional archives regulates and controls history’s reproduction and defines cultural and collective memory. Archives arrange, classify, pass down, generate knowledge and establish the way in which everyone speaks about the past. We are about the points where these operating principles break open or are affirmed with a subversive intention, where seemingly known things are told or restaged in a new way. The artists taking part in the exhibition work in an associative field of narration, politics of memory and processes of identity formation. Their diverse artistic methods appropriate content of existing archives, revise it, deconstruct it or relate it to their own material, thereby filling the gaps which are produced by archives’ constitutive exclusion mechanisms.
exhibition opening: April 18th, 6 pm
exhibition open for visitors: April 19th - 21st, 4 pm - 12 pm