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DAS KONGO TRIBUNAL | FILM + DISKUSSION

im Rahmen der Leipziger Umwelttage 2018 | Eintritt frei!

Film und Gespräch im Rahmen der Leipziger Umwelttage 2018 | organisiert vom INKOTA netzwerk e.V.

Die Demokratische Republik Kongo ist reich an Bodenschätzen. Doch profitiert die Bevölkerung bis heute nicht vom internationalen Rohstoffboom und dem Handel mit den Industrienationen. Weite Landstriche sind gezeichnet vom Jahrzehnte andauernden Bürgerkrieg in der Region der Großen Seen. Die Bevölkerung leidet unter den Folgen von Unsicherheit und schweren Menschenrechtsverletzungen.

Für das Kongo-Tribunal inszenierte der Schweizer Regisseur Milo Rau eine fiktive Gerichtsverhandlung, die Hintergründe aufzeigen möchte. In Bukavu kommen Akteure zusammen, die im Theater- Prozess vom Schicksal und den Erfahrungen ihrer Generation berichten. Zusammenhänge werden sichtbar, zwischen Rohstoffreichtum, Aktivitäten internationaler Konzerne in Afrika und den Schwierigkeiten welchen sich die kongolesische Bevölkerung heute gegenübersieht, eine demokratische Gesellschaft aufzubauen. Minenarbeiter, Dorfbewohner, Opfer von Vertreibungen, lokale Politiker führen uns den Preis unseres digitalen Wohlstandes vor Augen.

Im anschließenden Gespräch wird Dr. Claude Kabemba aus afrikanischer Perspektive der Frage nach Ressourcengerechtigkeit nachgehen: Was bedeutet die steigende Nachfrage nach Rohstoffen aus der DRC im Zuge der Digitalisierung und des Ausbaus von Elektromobilität für globale Ressourcengerechtigkeit? Wie können Menschenrechte und Umweltschutz beim Rohstoffhandel an erste Stelle rücken? Wie kann größere Teilhabe der lokalen Bevölkerung an Rohstoffvorkommen geschaffen werden?

Hinweis: Das Gespräch wird auf Englisch stattfinden!

Dr. Kabemba ist Direktor von Southern Africa Resource Watch (SARW). Er forscht zur politischen Ökonomie Subsahara-Afrikas. Im Fokus seiner Arbeit stehen Demokratisierung und Governance, sowie Governance natürlicher Ressourcen, zivilgesellschaftliche Partizipation und Sozialpolitik.

Gefördert mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin, der Stiftung Nord-Süd-Brücken sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Der Inhalt dieser Publikation spiegelt nicht notwendiger Weise den Standpunkt der Förderer wider.

Eintritt frei!

Vergangene Termine
So. 17.06.2018 / 19:30 Uhr