Jubiläumstour 94/24
ABRAHAMS KINDER
Eine Reise nach Jerusalem von Svein Tindberg mit Rainer Frank und Martin Engelbach
Der norwegische Schauspieler und Autor Svein Tindberg besucht die Heiligen Stätten in Jerusalem. Gerade hat er gemeinsam mit einer christlichen Reisegruppe den Felsendom besichtigt, als er plötzlich in einen Schusswechsel gerät. Schließlich wird von einer wütenden Menge der Leichnam eines palästinensischen Jungen über den Platz getragen. Am nächsten Morgen scheint am Tempelberg nichts mehr an die Ereignisse vom Vortag zu erinnern. Sein arabischer Guide erzählt ihm daraufhin eine Geschichte, die bis zu Abrahams Kindern führt…
Rainer Frank hat sich diese erstaunliche Geschichte ganz im Sinne des Autors zu eigen gemacht und erzählt sie in der Regie von Andreas Sigrist weiter vor dem Hintergrund seiner eigenen Biografie: zwischen Ost-Berlin, Santiago de Chile, Damaskus und Jerusalem.
Er erzählt sie im Wissen um den Terror und den Krieg der Gegenwart mit der Hoffnung auf eine andere Zukunft.
“Es ist ein wichtiges Stück, denn in Zeiten, in denen die meisten vor allem die Unterschiede zwischen den Kulturen und den Religionen betonen, ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten herauszustellen.” (HAZ)
„Rainer Frank spielt Tindbergs Text mit ungeheurer Poesie und Leichtigkeit.“ (Thüringer Theaterportal)
Konzept & Schauspiel: Rainer Frank
Regie: Andreas Sigrist
Musik: Martin Engelbach
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Stadtteilzentrum Westkreuz in der Heilandskirche.
Rückkehr und Auftakt
Mit Rainer Frank und Andreas Sigrist verbindet die Schaubühne Lindenfels eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft. Beide waren als Mitglieder des Schaubühnen-Ensembles bereits an der Inszenierung „Der Golem oder der Hut des Athanasius Pernath“ beteiligt, mit der das Haus 1994 eröffnet wurde. Zwei Jahre später entstand in Leipzig auch ihr erstes gemeinsames Soloprojekt „Reise oder die Agonie eines jungen Mannes“.
Jetzt kehren sie im Rahmen unserer Jubiläumstour 94/24 mit einem neuen Stück zurück. Der für ihre Inszenierung passende Rahmen bildet die Heilandskirche in der Erich-Zeigner-Allee. Mit den Aufführungen im Januar starten wir zugleich die Kooperation mit dem vor kurzem als Westkreuz wiedereröffneten Kultur- und Begegnungsort in unserer direkten Nachbarschaft.