Ist es die Kindheit? Sind es die Drogen? Oder ist es einfach die Lust, so einer wie Ulenspiegel zu sein? Das neueste Theaterstück des renommierten Dramatikers Lothar Trolle ist ein ebenso abenteuerlich-aberwitziger wie tragikomischer On-the-road-Bericht des berühmtesten Hochstaplers Ostdeutschlands – Torsten Schmitt. Eine Spielerin und zwei Spieler durchleben für Torsten alles noch einmal: die Dakotas im Garten bei Dessau, die verbotene Nazi-Dachkammer des Opas, das DDR-Spezialkinderheim in Plau am See, die Flucht, die Fremdenlegion, die Drogen, das Alter Ego Dr. Becker vom Auswärtigen Amt, den MTV-Promoter in Budapest, den Organisator des Nato-Gipfels in Mecklenburg-Vorpommern und den Absturz in die Mülltonne. Selbst Freunde der Pathologisierung kommen nicht zu kurz, denn das Ulenspiegel-Syndrom entfaltet sich vor den Zuschauer:innen, als wären sie empathische Therapeut:innen. Ein postdramatisches Biopic, in Szene gesetzt von Theater AGGREGATE inklusive Sounds von Bernd Jestram.
"Flatterndes, fauchiges, fröhliches Spiel mit Identitäten" (Neues Deutschland)
“Rasant, intensiv, anspielungsreich.” (Mitteldeutsche Zeitung)
Schauspiel: Astrid Kohlhoff, David Jeker, Stefan Ebeling
Regie: Silvio Beck
Musik: Bernd Jestram
Kostüme: Sascha Antonia von Oettingen
Eine Produktion von Theater AGGREGATE.
Das Projekt wurde gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle. Die Niederschrift des Textes wurde gefördert durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Kloster Bergesche Stiftung.