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Au revoir, Euridice | 2./3./9./10. Sept

Azione teatrale mit Kompositionen von George Aperghis, György Ligeti, Claudio Monteverdi

Zweite Koproduktion mit der Oper Leipzig | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln | LANGUAGE NO PROBLEM

Liebe, Tod und die allesüberwindende Macht der Musik – um diese Themen rankt sich der Orpheus-Mythos, der bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Die Geschichte um den Sänger, der seine geliebte eurydike durch seinen Gesang aus dem Totenreich zurückholen möchte, wurde im Musiktheater wahrscheinlich so oft bearbeitet wie keine andere. Kein Wunder – ist sie doch eng mit der Entstehung der Oper verknüpft. Aus der Zeit, in der die Gattung quasi noch in den Kinderschuhen steckte, stammt auch Monteverdis Favola in musica »L‘Orfeo«, die 1607 eine absolute Neuheit darstellte und oft als erste Oper im eigentlichen Sinne bezeichnet wird

In dem Musiktheaterabend »Au revoir, Euridice« tritt nun Monteverdis Meisterwerk mit den avantgardistischen Stücken »Aventures« und »Nouvelles Aventures« von György Ligeti in einen besonderen musikalischen Dialog. Als Abschluss der 2012 begonnenen Monteverdi-Ligeti-Trilogie, konzipiert und inszeniert von Kristof Spiewok, werden in dieser multimedialen szenisch-musikalischen Montage die scheinbar gegensätzlichen Musiksprachen zusammengeführt. Die Kombination von Frühbarock und Neuer Musik erzeugt aber nicht nur einen spannenden ästhetischen Kontrast. Sowohl im »Orfeo« als auch in Ligetis Stücken aus den 1960er Jahren stehen die menschliche Sprache, ihr Vermögen und Unvermögen sowie die Artikulation von Gefühlen und Affekten im Zentrum. So entsteht Raum zur Reflexion – über das Gelingen und Scheitern von Kommunikation, über die Endlichkeit des Lebens und die Sublimierung desselben durch die Kunst. Das Eindringen in das Totenreich wird für den Künstler orfeo gleichsam ein Abstieg in die Abgründe der eigenen Psyche und eine Odyssee in die Unendlichkeit.

Mit »Au revoir, Euridice« setzt die Schaubühne ihre 2015 mit »before night comes …« begonnene Kooperation mit der Oper Leipzig fort.

Konzept, Inszenierung: Kristof Spiewok 
Musikalische Leitung: Christian Hornef
Bühne, Kostüm: Elisabeth Schiller-Witzmann
Video: Thadeusz Tischbein

Euridice: Shira Patchornik
La Musica, La Speranza, Ligeti-Alt: Estelle Haussner
Proserpina, Ligeti-Sopran: Lisa Fornhammar
Tanz, Choreografie: Juliette Rahon, Alicia Varela Carballo
Orfeo: Patrick Vogel
Pastore, Ligeti-Bariton: Viktor Rud
Plutone: Jean-Baptiste Mouret

Gewandhausorchester: Conrad Suske,  Miho Tomiyasu-Palma Marques, Ivan Bezpalov, Anton Jivaev, Léonard Frey-Maibach, Karsten Heins, Katalin Stefula, Zoltan Macsai, Peter Wettemann, Johann Clemens, Philipp Schroeder, Martin Steuber, Simon Münzmay, Paulo Almeida 

Eine Kooperation der Schaubühne Lindenfels und der Oper Leipzig.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und durch die GVL.

+++ Crowdfunding: Eine Kinoleinwand für den Ballsaal +++ Unterstützer werden hier! +++

VVK in der Oper Leipzig: 20 € / 17 € (erm.)

Abendkasse: 20 € / 17 € (erm.)


Jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung mit der Dramaturgin Nele Winter statt. 

© Foto: Tom Schulze

Vergangene Termine
Sa. 02.09.2017 / 20:00 Uhr
So. 03.09.2017 / 19:00 Uhr
Sa. 09.09.2017 / 20:00 Uhr
So. 10.09.2017 / 19:00 Uhr